Aktuelle Meldungen zum öffentlichen Verkehr

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29-Apr-25 PRO BAHN Post Mai 2025
Alles neu macht der Mai – aber die PRO BAHN Post aus Oberbayern erscheint auch in den anderen Monaten. Nur einmal im Jahr findet dagegen die Mitgliederversammlung von PRO BAHN Oberbayern statt, dieses Jahr am 24.5. in München-Pasing, mit einem interessanten Vortrag zu den DB-Generalsanierungen in Bayern. Inhaltlich beginnt das Heft dann auch mit der DB-Generalsanierung, allerdings in Form etwas schwererer Kost zu den rechtlichen Aspekten des Themas. Beim folgenden Blick nach Großbritannien geht es um die etwas vorgezogenen Feiern zu 200 Jahre Eisenbahn, und beim Blick nach Österreich um die Koralmbahn ab Ende 2025 und die dort geplanten Interregio-Züge (und was man sich aus Deutschland da abschauen könnte). Etwas lokaler wird dann der Umbau des Bahnhofs Westerhams und der Umgang mit Verspätungsangaben in der Münchner S-Bahn betrachtet. Natürlich gibt es die Auflösung zum Aprilscherz und wie immer ist das Heft um Kurznachrichten und Terminhinweise ergänzt. Viel Spaß beim Lesen!  [el]
 
28-Apr-25 Designierter Bundesverkehrsminister
Die CDU hat heute ihre Ministerkandidaten benannt. Neuer Bundesverkehrsminister soll Patrick Schnieder werden. Schnieder war bisher unter anderem ordentliches Mitglied im Ausschuss für Verkehr und digitale Infrastruktur. Er kommt aus Kyllburg (Rheinland-Pfalz) an der flutgeschädigten Eifelstrecke, bei der sich DB InfraGO mit Wiederaufbau und Elektrifizierung abmüht. Mit dem westlichen Teil der Eifelquerbahn liegt ein weiteres Sorgenkind des deutschen Bahnwesens in der Nähe. Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium soll Christian Hirte werden. Er kommt aus Bad Salzungen (Thüringen) an der Werrabahn bei der weiter südlich zwischen Thüringen und Bayern immer noch die deutsch-deutsche Trennung wirkt. Zweiter Staatssekretär des Ministerium soll Ulrich Lange von der CSU werden (Quelle). Er kommt aus Nördlingen, hat sich häufig schon zu Bahnthemen geäußert und saß auch bereits im Verkehrausschuss.  [el]
 
24-Apr-25 ÖPNV-Mittelkürzungen Sachsen
Der Fahrgastverband PRO BAHN ist der Meinung, dass der Entwurf des neuen sächsischen Landeshaushalts den ÖPNV der Zukunft gefährdet. Ein Rückgang bei den Investitionen im öffentlichen Verkehr um über 100 Millionen Euro sei keine Einsparung, sondern ein Rückschritt auf Kosten kommender Generationen. Der Freistaat Sachsen bremse die Mobilitätswende aus, bevor sie richtig begonnen hat. In einer Pressemitteilung kritisiert PRO BAHN mit Nachdruck die geplanten drastischen Mittelkürzungen und fordert den Sächsischen Landtag auf, sie rückgängig zu machen. Allerdings dürfe im Gegenzug auch nicht zu Lasten des Angebots und der Zuschüssen zum Betrieb des ÖPNV gekürzt werden. Stattdessen brauche es ein ambitioniertes Landesmobilitätsprogramm mit klarem Fokus auf Streckenausbau und -reaktivierung, Elektrifizierung, Taktverdichtung und Barrierefreiheit.  [el]
 
22-Apr-25 Fahrgastforum Sachsen-Anhalt
Während sich in einigen Bundesländern (wie z.B. Bayern) die Beteiligung von Fahrgästen an der Angebotskonzeption im SPNV auf das Verkünden dessen beschränkt, was sich Politik und Aufgabenträger so ausgedacht haben, gibt es anderswo verschiedene Formen von Bürgerbeteiligung an der Fahrplanerstellung (z.B. Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Rheinland-Pfalz, Thüringen, Baden-Württemberg). In Sachsen-Anhalt gibt es seit einiger Zeit ein online-Fahrgastforum, das es erlaubt, Ideen, Fragen und Anregungen zu Regionalzügen, S-Bahn und dem Bussystem Plusbus einzugeben. Das Fahrgastforum ist in mehrere Runden pro Jahr unterteilt, von denen die aktuelle ab heute bis zum 7. Mai läuft.  [el]
 
17-Apr-25 Investitionsprogramm für Thüringen
Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert für Thüringen ein Investitionsprogramm für Bus und Bahn. Dabei soll speziell die die Bahninfrastruktur im Nahverkehr gestärkt werden. Das Thüringer Schienennetz befindet sich vielerorts noch nicht auf dem Stand der Zeit. Beim Anteil elektrifizierter Strecken liegt Thüringen gemeinsam mit Schleswig-Holstein am Ende der Rangliste. Noch problematischer ist der hohe Anteil an eingleisigen Strecken. Thüringen führt hier die bundesweite Statistik an. Die Thüringer Landesregierung muss daher dringend aktiv werden und Projekte für das Schienennetz anmelden. Wichtige Maßnahmen sind hier insbesondere die Elektrifizierung von Strecken, die Reaktivierung stillgelegter Strecken sowie der schrittweise zweigleisige Ausbau bestehender Verbindungen.  [el]
 
16-Apr-25 DB-Service-Stores als Einrichtung der DB erhalten
Der Fahrgastverband PRO BAHN spricht sich in einer Pressemitteilung gegen die geplante Veräußerung der DB-Service-Stores durch die DB InfraGO AG aus. PRO BAHN sieht die Gefahr, dass ein Investor, der die Läden übernimmt, sich von Standorten mit geringeren Umsätzen nach einiger Zeit trennt. Durch den Verkauf umgeht die DB einen Teil der Gemeinwohlorientierung für die InfraGO angeblich steht, und die den Bahnhof insgesamt mit allen Einrichtungen im Fokus haben sollte. Der Fahrgastverband fordert die DB InfraGO AG auf, ihre Pläne zu überdenken und die Service-Stores als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge weiter selbst bzw. im Franchising-System zu betreiben. Alles andere wäre ein Rückschritt für die Aufenthaltsqualität, die Sicherheit und die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs – besonders abseits der großen Knotenpunkte.  [el]
 
15-Apr-25 Magdeburger Straßenbahnnetz unterbrochen
Nach der Dresdner Carolabrücke und der Berliner Ringbahnbrücke gibt es eine weitere Brückensperrung mit gravierenden Auswirkungen für den ÖPNV. In Magdeburg wurde die Brücke über den Damaschkeplatz unmittelbar hinter dem Hauptbahnhof wegen Bauschäden gesperrt. Es sind mehrere Straßenbahnlinien betroffen, die unter der Brücke verkehren. Die Brücke selber ist dagegen eine mehrspurige Straßenbrücke, die wohl der Idee der autogerechten Stadt entstammt. Die Magdeburger Verkehrsbetriebe sind noch dabei, die Fahrpläne neu zu ordnen.  [el]
 
15-Apr-25 Zustandsbericht Schienennetz & Bahnhöfe
Die DB InfraGO AG hat heute ihren Zustandsbericht Schienennetz & Bahnhöfe veröffentlicht. Herausgestellt wird, dass der Zustand der Bahn-Infrastruktur zum ersten Mal seit Jahren nicht schlechter geworden ist. Die Gesamtzustandsnote für das Schienennetz hat sich leicht von 3,03 auf 3,0 verbessert, bei den Personenbahnhöfen von 3,09 auf 3,03. Detailliertere Angaben kann man auf der Webseite von DB InfraGO, in einer Präsentation und natürlich im Zustandsbericht selber nachlesen. Interpretationen der Ergebnisse gibt es u.a. durch Mitteilungen des DB-Presseteams ("Trendwende eingeleitet") sowie der Allianz pro Schiene ("Gewaltiger Investitionsstau im Schienennetz").  [el]
 
14-Apr-25 Streckenreaktivierungen Rheinland-Pfalz
Bei den Verbandsversammlungen der beiden SPNV-Aufgabenträger-Zweckverbände in Rheinland-Pfalz wurden die Ergebnisse von Nutzen-Kosten-Untersuchungen zur Reaktivierung von Bahnstrecken im Regelverkehr vorgestellt. Im Süden, wo es schon früher als anderswo Streckenreaktivierungen gab, liegen vier Strecken oberhalb des relevanten Nutzen-Kosten-Werts von 1: die Zellertalbahn Münchweiler/Alsenz – Monsheim, die Verbindung Landau – Germersheim, der Abschnitt Lauterecken – Meisenheim – Staudernheim der Glantalbahn, die Wieslauterbahn Hinterweidenthal – Dahn – Bundenthal-Rumbach. Landesweiter Spitzenreiter ist die Brexbachtalbahn Engers – Siershahn mit einem Wert von 3,89. Weitere mit über 1 bewertete Strecken im nördlichen Rheinland-Pfalz sind: die Verbindung Koblenz-Lützel – Rübenach – Bassenheim, die Eifelquerbahn Kaisersesch – Gerolstein, die Kasbachtalbahn Linz – Kalenborn, die Aartalbahn von Diez ins hessische Wiesbaden. Zur Hunsrückquerbahn läuft eine Studie, da noch nicht bekannt ist, welchen Zustand die Strecke nach den widerwillig erfolgten Baumaßnahmen durch DB InfraGO haben wird, deren Abschluss zurzeit für den 1.1.2026 versprochen ist. Weitere Themen der Versammlungen können den entsprechenden Vorlagen für den SPNV-Süd bzw. der Präsentation für den SPNV-Nord entnommen werden.  [el]
 
13-Apr-25 Verkehrsverlagerung durch Deutschlandticket
Zu dem Wirkungen des Deutschlandtickets auf die Reduzierung von Autofahrten und damit auch auf die Reduzierung der CO2-Emission im Verkehrssektor wurde Anfang April eine neue Studie vorgelegt. Laut dem sogenannten Ariadne-Report, der im Rahmen der Kopernikus-Projekte des Bundesforschungsministerium erstellt wurde, ist das Deutschlandticket ein "effektives Instrument für die Verkehrswende". Das Resultat ergibt sich aus einer Vielzahl an Studien basierend auf Befragungen und Beobachtungszahlen, wie zum Beispiel Mobilfunk- und Verkehrszählungsdaten, die im Rahmen des Projekts ausgewertet wurden. Treibende Kraft beim Umstieg vom Auto auf den ÖPNV sind Menschen, die den öffentlichen Nahverkehr zuvor wenig bis gelegentlich genutzt haben. Die Forscher halten aber weitere flankierende Maßnahmen für notwendig, um die Wirkung des Deutschlandtickets langfristig zu stabilisieren. Die Studienergebnisse gibt es in kompakter Form (PDF-Version) sowie als Langfassung (PDF-Version).  [el]
 

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